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29. März 2025„Das Trainerteam gibt mir das Vertrauen, das man als junger Spieler braucht“ – Leo Eberle im Interview
Seit seinem Wechsel im Sommer 2024 hat sich Leo Eberle rasant entwickelt. Der junge Innenverteidiger kam vom VfB Eichstätt und hat sich mit konstant starken Leistungen einen Stammplatz in der Abwehr erkämpft. Mit erst 18 Regionalligaspielen steht er noch am Anfang seiner Karriere, doch seine Entwicklung weckt große Hoffnungen auf eine Zukunft in höheren Ligen. Im Interview spricht er über seine Entwicklung, die größten Herausforderungen in der Regionalliga und seine persönlichen Ziele für die kommenden Jahre.

Leo, Du bist erst seit Juli 2024 im Verein, hast Dich aber in den letzten Wochen unglaublich schnell entwickelt. Hättest du selbst damit gerechnet, so früh zum Stammspieler zu avancieren?
Ehrlich gesagt, konnte ich das nicht wirklich vorhersehen. Man weiß ja nie genau, wie schnell man sich an das neue Niveau gewöhnen kann. Natürlich hatte ich gehofft, möglichst schnell Fuß zu fassen und mein Spiel weiterzuentwickeln. Dass es dann so gut geklappt hat und ich mich direkt in die Mannschaft einfügen konnte, freut mich natürlich sehr.
Du kamst vom VfB Eichstätt in die Regionalliga. Was waren die größten Unterschiede, an die Du Dich anpassen musstest?
Der größte Unterschied war definitiv das Spieltempo und die Intensität. In der Regionalliga musst du in jedem Spiel ans Maximum gehen, weil jede Mannschaft enorm viel Qualität hat. In der Bayernliga gab es durchaus Phasen, in denen das Spiel mal ruhiger war, aber hier musst du über 90 Minuten voll fokussiert sein, sonst wird es schwer, etwas Zählbares mitzunehmen.

Du hast Dich schnell an das höhere Tempo in der Regionalliga gewöhnt. Was war die größte Herausforderung dabei?
Es war nicht nur die Umstellung auf das höhere Tempo, sondern auch die gesamte neue Situation: das erste Mal weg von zuhause, eine neue Umgebung, eine neue Mannschaft. Ich musste mich also nicht nur sportlich weiterentwickeln, sondern auch privat vieles neu ordnen. Die richtige Balance zu finden, Struktur in meinen Alltag zu bringen und gleichzeitig auf dem Platz zu liefern – das war wohl die größte Herausforderung.
Mit erst 18 Regionalligaspielen stehst Du noch am Anfang deiner Karriere. Was bedeutet es Dir, bereits jetzt eine feste Größe in der Innenverteidigung zu sein?
Das bedeutet mir sehr viel, besonders in einem Traditionsverein wie Bayreuth, wo Fußball eine große Rolle spielt und die Fans eine starke Unterstützung sind. Es zeigt mir, dass die harte Arbeit sich auszahlt. Gleichzeitig sehe ich es aber nicht als Selbstverständlichkeit, sondern als Ansporn, mich weiter zu verbessern und meine Leistung konstant auf einem hohen Niveau zu halten.
Was würdest Du sagen, sind Deine größten Stärken als Innenverteidiger? Und in welchen Bereichen möchtest Du Dich noch verbessern?
Meine größten Stärken liegen im Defensivspiel, besonders im Kopfballspiel und in meiner Geschwindigkeit. Ich sehe mich als robusten Verteidiger, der Zweikämpfe annimmt und sicher in der Defensive steht. Mit dem Ball am Fuß bin ich solide, aber da kann ich noch mutiger und abgeklärter werden. Gerade unter Druck die richtige Entscheidung zu treffen und das Spiel noch besser aufzubauen – das sind Dinge, an denen ich arbeiten möchte.

Deine konstanten Leistungen wecken große Hoffnungen für eine Karriere in einer höheren Liga. Ist das ein Ziel für Dich, oder konzentrierst Du Dich erst einmal nur auf die aktuelle Saison?
Natürlich träumt jeder Fußballer davon, irgendwann den Sprung in eine höhere Liga zu schaffen. Aber ich bin jemand, der sich nicht zu sehr mit der Zukunft beschäftigt. Mein Fokus liegt voll auf der aktuellen Saison. Wir haben als Team noch große Ziele, und ich will meinen Teil dazu beitragen, dass wir das Maximale herausholen. Alles andere wird sich dann mit der Zeit zeigen.
Wie wichtig war der Rückhalt des Trainerteams und der Mannschaft für Deine schnelle Entwicklung?
Das hat eine riesige Rolle gespielt. Die Mannschaft hat mich vom ersten Tag an super aufgenommen, und das Trainerteam gibt mir das Vertrauen, das man als junger Spieler braucht. Wenn du spürst, dass hinter dir ein Team steht, das dich unterstützt und pusht, dann fällt es dir leichter, dich weiterzuentwickeln. Das ist eine starke Basis, auf der man aufbauen kann.

Als junger Spieler ist Konstanz oft eine Herausforderung. Wie schaffst Du es, Deine Leistung auf hohem Niveau zu halten?
Ich habe feste Routinen, die mir helfen, fokussiert zu bleiben – von der Vorbereitung am Spieltag bis hin zu meinen Abläufen auf dem Platz bis der Schiedsrichter abpfeift. Dazu gehört auch, mich mental immer wieder richtig einzustellen und mich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen.
Gibt es einen Innenverteidiger – vielleicht aus der Bundesliga oder international –, an dem Du Dich orientierst oder von dem Du Dir etwas abschaust?
Ja, es gibt einige, von denen man sich etwas abschauen kann. Wenn ich einen nennen müsste, wäre es Virgil van Dijk. Er strahlt unglaubliche Ruhe und Sicherheit aus, gewinnt fast jeden Zweikampf und ist trotz seiner Größe auch am Ball sehr stark. Seine Präsenz und sein Timing sind einfach überragend – das sind Dinge, die ich mir gerne anschaue und versuche, in mein eigenes Spiel einzubauen.

Wer ist Leo Eberle, wenn er nicht seine Fußballschuhe schnürt?
Ich würde sagen, ein entspannter Typ, der gerne lacht und auch mal für einen Spaß zu haben ist. Gleichzeitig habe ich aber immer ein offenes Ohr für ernste Themen und bin jemand, der Wert auf enge Freundschaften und Familie legt. Deshalb versuche ich, so oft wie möglich nach Hause zu fahren und Zeit mit meinen Liebsten zu verbringen – das gibt mir viel Kraft und Bodenständigkeit.
Zum Abschluss: Was sind Deine persönlichen und sportlichen Ziele für die kommenden Jahre?
Mein großes Ziel ist es natürlich, irgendwann den Schritt in den Profifußball zu schaffen. Gleichzeitig studiere ich Lehramt an der Uni Bayreuth, was mir auch sehr wichtig ist. Fußball kann schnelllebig sein, und deshalb finde ich es gut, noch eine zweite Perspektive zu haben. Aber klar, der Fokus liegt aktuell voll auf dem Fußball, und ich möchte mich so weiterentwickeln, dass ich mir alle Möglichkeiten offenhalte.
Vielen Dank für das Gespräch Leo und am Samstag gegen die DJK Vilzing wünschen wir uns natürlich gemeinsam einen Sieg!
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