SpVgg Bayreuth holt in Illertissen 0:3-Rückstand auf
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Unnötiges Remis der Altstadt bei Schwaben Augsburg
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Beim starken Aufsteiger Schwaben Augsburg endlich wieder dreifach punkten
Zum zweiten Mal in dieser Saison muss die Spielvereinigung Bayreuth am kommenden Ostersamstag, den 19.04.2025 um 14:00 Uhr im Augsburger Rosenau-Stadion antreten. Zum Abschluss der englischen Woche erwartet sie dort der Aufsteiger TSV Schwaben. Nach den beiden Unentschieden in den ersten Partien geht es also wieder gegen einen Konkurrenten aus dem Schwäbischen. Gegen die U23 des Bundesligisten FCA mussten die Altstädter letzten Freitag einen 0:2-Rückstand aufholen und beim 3:3 im Nachholspiel am Dienstagabend in FV Illertissen lagen sie nach einer guten halben Stunde sogar mit 0:3-Toren hinten. In der Schlussphase gelang dem zweifachen Torschützen Jermain Nischalke dann noch der verdiente Ausgleich.
Der TSV Schwaben Augsburg gehört nach einer phasenweise starken Spielzeit als Neuling zu den aus sportlicher Sicht positiven Überraschungen in der Regionalliga Bayern. Mit 38 Punkten liegt er fünf Spieltage vor dem Saisonende auf einem scheinbar sicheren zehnten Tabellenplatz. Der Vorsprung auf die Relegationsplätze beträgt aktuell sechs Zähler.
Dass die „Schwabenritter“ dennoch weiterhin um den Klassenerhalt bangen müssen, liegt an ihren für viel Unsicherheit in der Liga sorgenden Regelverstößen in vier Begegnungen der Vorrunde. Bei den Partien gegen Schweinfurt, Burghausen, Türkgücü München und Bamberg hatten sie nicht die notwendigen vier für deutsche Nationalmannschaften spielberechtigten U23-Akteure auf dem Spielberichtsbogen gelistet. Nachdem ihnen durch das Sportgericht zunächst die insgesamt zwölf Zähler aberkannt wurden, gab der BFV dem anschließenden Einspruch des TSV Schwaben statt und beließ es bei einer Geldstrafe. Allerdings ist das Urteil nicht rechtskräftig, da die betroffenen Gegner nunmehr vor dem Oberlandesgericht Nürnberg dagegen vorgehen. Der Ausgang beziehungsweise eine abschließende Entscheidung in dem für den Ab- und eventuell auch den Aufstieg bedeutsamen Verfahren ist derzeit nicht absehbar. Damit droht eine Hängepartie bis über den letzten Spieltag der Saison hinaus.
Dennoch lief es für das Team von Spielertrainer Matthias Ostrzolek sportlich nach der Winterpause weiterhin gut. Zu welchen Leistungen die eingespielte Truppe fähig ist, beweisen die beiden 1:1-Remis in Illertissen und Buchbach sowie der sensationelle Sieg beim Spitzenreiter 1.FC Schweinfurt 05. Deren Trainer Victor Kleinhenz musste seinerzeit einräumen: „Der TSV Schwaben Augsburg hat verdient die Punkte bei uns geholt. Sie haben das Spiel beherrscht.“ Für die Schwabenritter stehen im neuen Jahr insgesamt 13 Zähler aus acht Partien bei lediglich einer Niederlage gegen die formstarke U23 von Greuther Fürth zubuche.
Einen kleinen Wermutstropfen gab es zuletzt mit einem Unentschieden gegen Türkgücü München auf eigenem Platz. Dennoch resümierte der in diesem Spiel nach der fünften gelben Karte gesperrte Chefcoach der Augsburger das Ergebnis recht sachlich. So sei es aus seiner Sicht ein insgesamt gerechtes Remis. „Wir gehen nach einer Standardsituation in Führung, was für uns natürlich ein Türöffner war. Wir wussten schon vor dem Spiel, dass Türkgücü sehr kompakt agiert, es den Gegnern sehr schwer macht und wenig Torchancen zulässt. Es war deshalb positiv für uns, 1:0 in Führung zu gehen. Leider haben wir nach der Halbzeitpause die Führung wieder hergeschenkt.“ Dennoch gab sich der ehemalige Bundesligaprofi in der Stadionzeitung bereits vor dem Spiel optimistisch, was den Klassenerhalt der Schwabenritter betrifft. Dafür sprächen vor allem die Qualität in der Mannschaft, das geschlossene Auftreten und die insgesamt überzeugenden Auftritte im neuen Jahr.
Übrigens arbeitet der Augsburger Coach im Moment am nächsten Schritt in seiner Trainerkarriere. Zusammen mit dem ehemaligen Altstädter Julian Kolbeck (derzeit Co-Trainer bei der U23 von Greuther Fürth) absolviert er den Lehrgang für die A-Lizenz.
Im Hinspiel hatten die Bayreuther durchaus erhebliche Probleme mit den immer sehr kompakt agierenden Gästen. Die Augsburger 2:1-Pausenführung drehten seinerzeit Kapitän Edwin Schwarz und Christoph Fenninger binnen fünf Minuten. Auf ein ähnlich schwieriges Spiel muss sich die Mannschaft auch am Samstagnachmittag einstellen. Dabei erwartet Trainer Lukas Kling ein Schwaben-Team, das wie immer mit viel Energie und Intensität auftritt und das mitunter im positiven Sinn „alles jagd, was sich bewegt“. Andererseits sieht er beim Neuling eine gewisse Lockerheit, weil kaum Druck von außen auf den Spielern lastet. Auf diese bereits beim Gastspiel im Hans-Walter-Wild-Stadion beeindruckende Kombination müssen sich die Altstädter am Samstag einstellen.
Für der Chefcoach der Spielvereinigung geht es darum, die Leistung, die seine Truppe in den beiden letzten Partien nur in der zweiten Hälfte gezeigt hat, von Beginn an und über das ganze Spiel abzurufen. Außerdem müsse man zwingend wieder als Team auftreten, dabei individuelle Befindlichkeiten zurückzustellen und bis zum Schluss konsequent verteidigen.
Personell werden die Bayreuther wohl erneut nicht ganz aus dem Vollen schöpfen können, dennoch wollen sie zurück auf den zweiten Tabellenplatz, den aktuell die Würzburger Kickers mit einem Zähler mehr innehaben. Also:
