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27. September 2024Interview mit Lucas Zahaczewski im Manne
Seit Juli 2020 steht er im Tor und trägt mit seinen starken Paraden maßgeblich zum Erfolg der Mannschaft bei: Lucas Zahaczewski. Unser 24-jähriger Schlussmann, der seine fußballerischen Wurzeln in der Jugend der SpVgg Greuther Fürth hat, ist längst zum sicheren Rückhalt zwischen den Pfosten geworden. Nach den ersten zehn Spieltagen kann sich die Bilanz der Mannschaft sehen lassen – 19 Punkte und nur neun Gegentore machen die Defensive zu einer der stärksten der Liga. Im Interview für die Stadionzeitung Manne gibt unsere Nummer 1 Einblicke in seine bisherige Zeit im Verein, seine Rolle im Team und seine Ziele für die laufende Saison.
Du bist nun seit Juli 2020 im Verein – wie hat sich Deine Zeit hier bisher entwickelt und welche besonderen Momente sind Dir in Erinnerung geblieben?
Meine Zeit im Verein seit Juli 2020 hat sich wirklich sehr positiv entwickelt. Ich bin inzwischen die neue Nummer 1, was für mich persönlich ein großer Schritt nach vorne ist. Das Vertrauen des Trainerteams und des Vereins hat mir viel Rückenwind gegeben und ich konnte meine Leistungen stetig verbessern. Besonders stolz bin ich auf unseren gemeinsamen Aufstieg in die 3. Liga, der ein absolutes Highlight in meiner bisherigen Karriere ist. Mein persönliches Highlight war natürlich mein Debüt in der 3. Liga, aber auch die beiden DFB-Pokal-Spiele stechen für mich besonders heraus. Diese Spiele haben einen besonderen Stellenwert für mich.
Mit der Nummer 1 auf dem Rücken – wie gehst Du mit dem Druck und der Verantwortung als Stammkeeper um?
Als Torwart mit der Nummer 1 auf dem Rücken spüre ich natürlich eine besondere Verantwortung und mir ist bewusst, dass es im Fußball eine Position ist, die enorm im Fokus steht. Der Druck ist da, keine Frage, aber ich sehe das als Teil des Jobs und auch als Motivation, jeden Tag mein Bestes zu geben. Wichtig ist, dass die Leistung konstant stimmt, denn als Stammtorwart muss ich eine verlässliche Größe für das Team sein. Mein Hauptziel ist es natürlich, so wenige Gegentore wie möglich zu kassieren.
Du hast in der Jugend bei der SpVgg Greuther Fürth gespielt – wie hat Dich diese Zeit als Torwart geprägt?
Im Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) konnte ich sehr viel wertvolle Erfahrung sammeln, sowohl auf technischer als auch taktischer Ebene. Das tägliche Training auf einem hohen Niveau und die professionelle Umgebung haben mir gezeigt, wie wichtig Disziplin, Durchhaltevermögen und stetige Weiterentwicklung sind. Besonders im Torwartspiel habe ich damals viele entscheidende Grundlagen gelernt. Das Kleeblatt hat mich in meiner gesamten Entwicklung geprägt und ich denke, das zeichnet mich heute als Torwart aus.
Du bist erst 24 Jahre alt, aber schon eine feste Größe im Team. Was ist Dein Erfolgsgeheimnis, um in so jungen Jahren so konstant wie zuletzt abzuliefern?
Mein Erfolgsgeheimnis liegt in erster Linie in der starken Unterstützung der gesamten Mannschaft, vom Trainerteam bis zu den Spielern, die nicht von Beginn an auf dem Platz stehen. Es ist ein absoluter Team-Effort, der es mir ermöglicht, auf einem konstant hohen Niveau zu performen. Die Harmonie innerhalb der Mannschaft und das Vertrauen, das mir von allen Seiten entgegengebracht wird, spielen eine entscheidende Rolle.
Deine Paraden haben der Mannschaft in dieser Saison schon einige wichtige Punkte gerettet. Gibt es ein besonderes Spiel oder eine Szene, an die Du Dich gerne zurückerinnerst?
Ein Spiel, an das ich mich sehr gerne zurückerinnere, ist definitiv der Derbysieg gegen Eintracht Bamberg. Es war ein sehr intensives Spiel und die Atmosphäre war klasse. Ein weiterer Moment – für mich als Fürther – war der Sieg gegen den 1. FC Nürnberg II. Auch das Spiel in Würzburg war ein Highlight für mich. Dort musste ich mehrfach in entscheidenden Momenten eingreifen, als die gegnerischen Stürmer gefährlich vor unserem Tor auftauchten. Es war einer dieser Tage, an denen einfach alles gepasst hat, und am Ende konnten wir nicht nur die wichtigen Punkte mitnehmen, sondern ich konnte auch die Null halten.
Nach den ersten zehn Spieltagen steht Ihr mit 19 Punkten gut da. Wie bewertest Du die bisherige Saisonleistung der Mannschaft?
Die bisherige Saisonleistung der Mannschaft bewerte ich als gut. Wir stehen nach den ersten zehn Spieltagen solide da und haben gezeigt, dass wir in der Liga konkurrenzfähig sind. Trotzdem gibt es immer Luft nach oben. Wir kreieren viele Möglichkeiten, aber manchmal fehlt uns noch die letzte Konsequenz im Abschluss, um das Spiel frühzeitig zu entscheiden. Daran müssen wir Woche für Woche weiter feilen, um unsere Effektivität vor dem Tor zu verbessern.
Ihr habt bisher nur neun Gegentore kassiert und gehört damit zu den drei besten Defensivteams der Liga. Was macht Eure Defensive so stark?
Unsere starke Defensive basiert darauf, dass wirklich jeder Spieler auf dem Platz seinen Teil dazu beiträgt. Die Verteidigung beginnt bei uns nicht erst in der Abwehrreihe, sondern schon ganz vorne bei den Stürmern. Sie setzen den Gegner früh unter Druck und erzwingen Fehler im Aufbauspiel, was es uns oft ermöglicht, den Ball schon in gefährlichen Zonen zurückzuerobern. Diese kollektive Arbeit gegen den Ball zieht sich dann durch das gesamte Team bis in die Defensive. Jeder weiß, dass er eine wichtige Rolle im Defensivverbund spielt – egal, auf welcher Position er gerade eingesetzt ist. Als Torwart siehst Du das Spiel aus einer besonderen Perspektive.
Wie wichtig ist die Kommunikation mit Deinen Mitspielern für das defensive Zusammenspiel?
Die Kommunikation ist im Fußball das A und O. Besonders für einen Torwart ist sie entscheidend. Aus meiner Position habe ich den besten Überblick über das gesamte Spielfeld. Ich kann die Bewegungen der gegnerischen Spieler und die Position meiner Mitspieler gut erkennen, sodass ich wichtige Informationen weitergeben kann.
Was sind Deine persönlichen Ziele für den Rest der Saison?
Ich möchte so viele Spiele wie möglich gewinnen und dabei idealerweise einige Spiele zu Null halten. Jedes gewonnene Spiel bringt uns nicht nur Punkte, sondern stärkt auch das Selbstvertrauen der gesamten Mannschaft. Es ist wichtig, eine positive Dynamik aufrechtzuerhalten, und Siege sind der Schlüssel dazu. Zudem ist es natürlich unser Ziel, zu den ersten Mannschaften der Tabelle zu zählen.
Wer ist Lucas Zahaczewski, wenn er nicht auf dem Platz steht?
Wenn es meine Zeit erlaubt, gehe ich gerne ins Stadion, um die SpVgg Greuther Fürth zu verfolgen. Zudem verbringe ich meine Zeit sehr gerne mit Freunden. Ich bin der gleiche Mensch auf und neben dem Platz – Fußball ist für mich nicht nur ein Job, sondern auch eine Leidenschaft und ein Hobby.
Vielen Dank für das Gespräch Lucas!