Rückrundenstart der Spielvereinigung beim oberbayerischen „Kultklub“ TSV Buchbach

Nach dem verdienten 1:0-Auswärtssieg in Ansbach am vergangenen Samstag geht es für die Altstadt exakt eine Woche später ebenfalls um 14:00 Uhr zum Rückrundenauftakt beim heimstarken TSV Buchbach. In Oberbayern erwartet den Tabellenzweiten aus Bayreuth ein im Vergleich zur letzten Saison, als der Klassenerhalt erst in der Relegation gelang, deutlich gefestigterer Gegner. Mit 23 Punkten hat sich der selbsternannte „Kultklub“ inzwischen auf Platz acht im Mittelfeld der Liga etabliert.

Nach einem etwas holprigen Start blieben die Buchbacher vom sechsten bis zum zwölften Spieltag ungeschlagen. In der heimischen SMR-Arena verloren sie bei vier Siegen und drei Remis nur einmal. Und das war im August beim 1:4 gegen die U23 der SpVgg Greuther Fürth. Auch der 3:2-Auswärtssieg bei den Bayern Amateuren oder das 2:0 bei Schwaben Augsburg belegen die positive Entwicklung der Mannschaft von Trainer Aleksandro Petrovic. Der bei der Vorrundenniederlage in der Wagnerstadt die eigene Leistung so realistisch analysierende Chefcoach genießt hohes Ansehen – auch bei seinem Bayreuther Kollegen. So bewertet es Lukas Kling als dessen Verdienst, dass altbekannte Tugenden der Buchbacher, wie ihre mannschaftliche Geschlossenheit und Heimstärke, wieder belebt werden konnten.

Bewährte Offensivkräfte wie Tobias Sztaf (fünf Saisontore), Albano Gashi und Tobias Stoßberger (beide vier Treffer) oder Sammy Ammari (zwei Tore) können jede Abwehr vor Probleme stellen. Bei den Neuzugängen sorgt zudem Sascha Hingerl (zuletzt Memmingen und Türkgücü München) vor seinem als Innenverteidiger meist gesetzten Bruder Kevin für zusätzliche Stabilität im Mittelfeld. In der Abwehr verfügen die Buchbacher mit Innenverteidiger Phillipp Walter und Samed Bahar auf der rechten Außenbahn über weitere sehr erfahrene Spieler. In allen 17 Vorrundenspielen kam auch der 21-jährige Neuzugang Andreas Hirtlreiter (SpVgg Unterhaching, ein Tor, zwei Vorlagen) zum Einsatz – kurioserweise allerdings nur zweimal von Beginn und 15-mal als Einwechselspieler.

Daheim gewannen die Oberbayern zuletzt mit 3:2 gegen Aubstadt. Dabei monierte Petrovic die nach der Führung zu unpräzisen Flanken und deshalb zu wenig zwingende Abschlüsse. Folgerichtig wurde es am Ende nochmal spannend. So stellte der Trainer nach dem Spiel fest, dass dies eben der Unterschied zu einer Top-Mannschaft sei. „Die macht in solchen Situationen den Sack zu. In der Summe hätten wir das Spiel eher entscheiden müssen.“

Am letzten Samstag gab es dann ein 1:1 bei der SpVgg Hankofen-Hailing. Nach schwacher erster Hälfte gingen die Buchbacher in der 54. Minute durch Tobias Heiland in Führung, bekamen allerdings postwendend durch ein Traumtor den Ausgleich. Für Aleksandro Petrovic war es am Ende zwar ein gerechtes Unentschieden: „Die erste Halbzeit geht klar an Hankofen-Hailing. Dagegen konnten wir nach der Pause das Spiel an uns ziehen.“ Dennoch: „Wenn wir von Anfang an so gespielt hätten wie in der zweiten Hälfte, dann wären sicherlich auch drei Punkte drin gewesen. Diesen Vorwurf müssen wir uns gefallen lassen. Ich habe die Jungs vor dem Spiel vor dem Gegner gewarnt, aber vielleicht muss ich da noch schärfer und deutlicher werden.“

Dreifacher Jubel bei der Oldschdod  in der englischen Woche mit Siegen gegen den SV Wacker Burghausen, die SpVgg Hankofen-Hailing und die SpVgg Ansbach

Die drei Siege – mit dem allerdings jeweils denkbar knappsten Ergebnis von 1:0 – in der englischen Woche sorgten für große Zufriedenheit auf Bayreuther Seite. Dabei zeigt das Resümee von Trainer Lukas Kling nach dem Spiel in Ansbach, dass er die Lage durchaus realistisch einschätzt: „Ich muss mich erneut wiederholen: Es zieht sich wie ein roter Faden durch unsere Saison. Wir kommen gut ins Spiel, haben in den ersten 15 Minuten zwei oder drei gute Chancen, machen aber kein Tor. Ansbach wird dann stärker, aber wir hatten auch einige Möglichkeiten. Fußballerisch war das kein Leckerbissen, was aber auch aufgrund der Platzverhältnisse keine Überraschung war. In der zweiten Halbzeit haben wir es wieder besser gemacht und schließlich auch das verdiente 1:0 erzielt. Ansbach hatte bis auf den Lattentreffer aus meiner Sicht keine Chance. Man kann uns Minimalisten nennen. Aber drei Punkte sind drei Punkte.“

Mit den bisherigen Saisonverlauf können die Verantwortlichen – trotz einer zwischenzeitlichen Negativserie von drei Niederlagen am Stück – jedenfalls zufrieden sein. Elf Spiele ohne Gegentor, acht (von neun) gewonnene Heimspiele und ein hervorragender Zuschauerzuspruch zu Hause wie auswärts geben Anlass zu Optimismus. Nach dem 17. Spieltag steht die Altstadt hinter Schweinfurt 05 derzeit auf Rang zwei der Tabelle. Wobei die ausstehenden Nachholspiele des aktuellen Spitzenreiters und der Bayern Amateure das Gesamtbild etwas verzerren. Als wegweisend für den weiteren Weg der SpVgg Bayreuth dürften sich schon die bis zur Winterpause noch zu absolvierenden Rückrundenpartien erweisen. Denn gegen genau die genannten Teams geht es in den letzten beiden Spielen des Jahres bis Ende November.

Weiterhin verzichten müssen er und sein Trainerteam wohl auf die verletzten Christoph Fenninger und Nicolas Andermatt. Dennoch hoffen sie, dass die seit Wochen intensiven Bemühungen um mehr Effizienz vor dem Tor endlich die erwünschte Wirkung zeigen. Und natürlich wünschen sie sich wieder die Unterstützung von zahlreichen eigenen Fans. Also:

Auf geht’s Oldschdod, kämpfen und siegen!

Auswärtsfahrerinfo für das Spiel beim TSV Buchbach

Ab sofort findet Ihr die wichtigsten Informationen für Auswärtsfahrer zum nächsten Spiel der Altstadt immer ganz unten auf der Startseite der SpVgg Bayreuth verlinkt.

Klickt dort einfach auf die Box „Auswärtsinfos“.

Dort findet Ihr auch den Link zum Online-Ticketshop des TSV Buchbach.