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18. Oktober 2024Eroll Zejnullahu im Interview – „Das Entscheidende ist, nie aufzugeben.“
Der 29-jährige Eroll Zejnullahu kehrte im Sommer nach einem Jahr beim TSV 1860 München zur SpVgg Bayreuth zurück, um als Führungsspieler seine Erfahrung und Kreativität ins Team einzubringen. Mit über 140 Spielen in der 2. und 3. Liga im Gepäck ist er bereit, Bayreuth auf dem Platz neue Impulse zu geben.
Vor dem Spiel gegen den SV Wacker Burghausen konnten wir mit ihm sprechen.
Eroll, was hat Dich bewegt, nach Bayreuth zurückzukommen?
Mich haben viele Gründe dazu bewogen, nach Bayreuth zurückzukehren. Einerseits hatte ich hier in der Vergangenheit eine sehr schöne Zeit und habe tolle Menschen kennengelernt. Auch die Fans und der Verein haben einen wichtigen Beitrag geleistet. Ein großer Grund war jedoch Dr. Wolfgang Gruber, mit dem ich immer in Kontakt geblieben bin. Ohne seine Überzeugungsarbeit wäre dieser Schritt wahrscheinlich so nicht zustande gekommen.
Wie versuchst Du, der Mannschaft zu helfen?
Ich versuche, in jedem Training und jedem Spiel mein Bestes zu geben. Mit der Erfahrung, die ich gesammelt habe, unterstütze ich auch die jungen Spieler, indem ich mein Wissen und meine Einschätzungen teile. Zusätzlich bringe ich mich als Mentor ein, damit die jüngeren Spieler sich auf und neben dem Platz weiterentwickeln können. Mir ist es wichtig, als Vorbild aufzutreten und durch Einsatz und Leistungsbereitschaft zu motivieren.
Was hast Du in deiner bisherigen Karriere gelernt?
Ich habe gelernt, dass im Fußball alles sehr schnell gehen kann – sowohl in positive als auch negative Richtungen. Der Sport ist unglaublich schnelllebig, sodass man schnell Erfolge feiern, aber genauso schnell auch Rückschläge erleiden kann. Dennoch bin ich überzeugt, dass harte Arbeit sich langfristig auszahlt. Wer konsequent an sich arbeitet, wird am Ende belohnt werden.
Was sind Deine größten Stärken auf dem Platz?
Meine größten Stärken sind meine Spielintelligenz und meine technische Finesse. Diese Kombination erlaubt es mir, Kreativität ins Spiel zu bringen, insbesondere mit präzisen Steckpässen, die oft den Unterschied machen. Ich sehe es als eine meiner größten Fähigkeiten, das Spiel zu lesen und entscheidende Akzente zu setzen.
Worin zeichnet sich Dein Spielstil aus?
Ich bin ein Spieler, der das Spiel lesen kann und weiß, wie er sich zu positionieren hat. Ich erkenne Räume und habe bereits vor dem Ballkontakt eine klare Vorstellung davon, was ich mit dem Ball machen möchte. Diese Voraussicht ermöglicht es mir, schnell und effektiv zu handeln und das Spiel in entscheidenden Momenten zu lenken.
Was ist Dein persönliches Ziel?
Mein persönliches Ziel ist es, mit Bayreuth in einer höheren Liga zu spielen. Ich bin der festen Überzeugung, dass der Verein langfristig das Potenzial hat, wieder in die 3. Liga aufzusteigen. Das braucht natürlich Zeit und Arbeit. Aktuell befinden wir uns in der Regionalliga, aber ich bin davon überzeugt, dass wir dieses Jahr die Chance haben, ganz oben abzuschneiden und in die 3. Liga aufzusteigen.
Wie gehst Du mit schwierigen Phasen um?
Schwierige Phasen gehören zum Fußballalltag. Ich sehe solche Situationen als Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. Natürlich klappt das mal besser und mal weniger gut, aber das Entscheidende ist, nie aufzugeben. Durch harte Arbeit und den Glauben daran, dass sich diese Arbeit auszahlt, erarbeite ich mir immer wieder neue Motivation, um Rückschläge zu überwinden.
Was sind die größten Unterschiede zwischen den Ligen?
Der größte Unterschied zwischen den Ligen liegt meiner Meinung nach in der Spielintelligenz. Zwischen der Regionalliga, 3. und 2. Liga wird das Spiel auf verschiedenen Ebenen schneller und komplexer. Das taktische Verständnis und die Fähigkeit, schnelle Entscheidungen zu treffen, unterscheiden sich erheblich.
Wie sieht Dein Leben außerhalb des Fußballs aus?
Mein Leben dreht sich fast ausschließlich um Fußball. Ich schaue gerne Spiele, sowohl von Freunden als auch generell. Fußball ist meine Leidenschaft und gleichzeitig meine Form der Abschaltung. Es macht mir Spaß, mich mit verschiedenen Aspekten des Spiels auseinanderzusetzen.
Wie würdest du dich abseits des Platzes beschreiben?
Abseits des Platzes bin ich ein ruhiger und entspannter Typ, der immer positiv eingestellt ist. Ich denke, dass ich gut darin bin, die Balance zwischen Fußball und Entspannung zu finden, und versuche, in jeder Situation gelassen und optimistisch zu bleiben. Ich bin zudem teamorientiert, zuverlässig und motiviert, was mir im Fußball und im Alltag gleichermaßen hilft.