
Bildnachlese vom Spiel beim TSV Aubstadt
15. Oktober 2024
Freier Eintritt ins Stadion! Große Sponsorenaktion zum Heimspiel gegen Hankofen-Hailing.
17. Oktober 2024Das Burghausener Ziel:
„3. Liga bis 2030!“
Mit dem SV Wacker Burghausen erwarten wir am Freitag, den 18. Oktober um 19:00 Uhr ein absolutes Spitzenteam zum Flutlichtspiel im Hans-Walter-Wild-Stadion. Dies gilt umso mehr, als sich die Oberbayern im Sommer – neben der positiven sportlichen Entwicklung – zusätzlichen wirtschaftlichen Spielraum verschafft haben. Gleichzeitig verkündeten die Verantwortlichen an der Salzach ambitionierte Ziele: Spätestens zum 100-jährigen Vereinsjubiläum im Jahr 2030 will Wacker wieder in der 3. Liga spielen.

Durch den Erwerb von 25,9 Prozent der Anteile an der Fußball GmbH stieg Hauptsponsor Sebastian Rothwinkler in Burghausen als Gesellschafter ein. Darüber hinaus gelang es mittlerweile, die Altlasten aus früheren Profizeiten zu tilgen und gleichzeitig weitere Sponsoren zu gewinnen. Dabei ist dem 1. Vorsitzenden Dr. Thomas Frey laut regionaler Medien bewusst: „Mit dem langfristig geplanten Invest können wir keinen Erfolg garantieren oder uns einen Aufstieg erkaufen, aber wir können Weichen dafür stellen. Es ist ein wichtiger Schritt für die Zukunft des Vereins.“ Er unterstrich dabei nochmals die Zielsetzung: Dritte Liga bis 2030!
Geschäftsführer Andreas Huber sieht eine Investition in die Jugend und das Nachwuchsleistungszentrum als Voraussetzung, um langfristig konkurrenzfähig zu bleiben. Allerdings: „Sowas geht nicht von heute auf morgen und wir haben eine Menge Hausaufgaben. Sowohl sportlich, infrastrukturell, aber vor allem wirtschaftlich müssen wir einiges vorantreiben.“ Und weiter: „Neben der Förderung des Nachwuchses wird auch die Regionalliga-Mannschaft verstärkt. Ziel ist es, das Team schrittweise so zu entwickeln, dass der Aufstieg in die 3. Liga realistisch wird. Mit gezielten Verstärkungen und kontinuierlichem Ausbau der Mannschaftsstruktur wollen wir den Grundstein dazu legen“.
Obwohl die langfristige Perspektive mit einem starken Nachwuchsleistungszentrum im Mittelpunkt absolute Priorität hat, herrscht schon jetzt eine gewisse Euphorie. In der Stadt mit der längsten Burg der Welt sieht sich der leistungsorientierte Fußball wieder deutlich im Aufwind.
Dazu trägt natürlich das bisher so starke Auftreten der Regionalliga-Mannschaft bei. Zuletzt lag Wacker mit 25 Zählern punktgleich mit dem Dritten Würzburger Kickers auf dem 4. Tabellenplatz – nur zwei Punkte hinter der Altstadt. Durch die Niederlage am Dienstagabend im Nachholspiel gegen Eintracht Bamberg (0:1) verpasste es Wacker jedoch, die Altstadt von Platz zwei verdrängen.
Dank hochkarätiger Neuzugänge kann der 49-jährige Trainer Robert Berg in vielerlei Hinsicht aus dem Vollen schöpfen. Der in der Spitze wie auch der Breite verstärkte Kader sorge zudem für leistungsfördernde Konkurrenz und ein hervorragendes Trainingsniveau.
Im Sommer unterschrieben außer jungen und entwicklungsfähigen Spielern eine Reihe erfahrener Akteure in Burghausen. Dazu gehören die zuletzt in Österreich aktiven Tschechen Vojtech Mares (Innenverteidiger) und Daniel Bares. Der Mittelstürmer führt die interne Torschützenliste mit fünf Treffern vor den bewährten Offensivkräften Sebastian Malinowski und „Dauerbrenner“ Felix Bachschmid an. Auf dem Flügel verstärkten sich die Burghausener mit Niklas Doll von Rot-Weiß Koblenz und Noah Agbaje vom FC St. Pauli. Dazu kommen aus der Regionalliga Nordost (FC Eilenburg) der Franzose Christopher Bibaku für die Sturmspitze und Lukas Walchhütter vom österreichischen Zweitligisten Kapfenberg. Die vom Süd-Bayerligisten SV Erlbach dazugestoßenen Tobias Hofbauer und Alexander Gordok passen ebenfalls perfekt in den ausgeglichenen Kader.
Nach der Auftaktniederlage gegen Bayern München II gewann das Team von Robert Berg und Co-Trainer Muhamed Mehmedovic sechs Spiele hintereinander. Die anschließende „Durststrecke“ mit einem Remis in Buchbach sowie Niederlagen bei Spitzenreiter Schweinfurt 05 (2:3 nach 2:1-Führung) und zu Hause gegen Greuther Fürth II (2:4) schien aber überwunden. Anfang Oktober schlugen die Oberbayern auswärts den FV Illertissen und danach Türkgücü München. Am letzten Samstag gab es dann beim 2:3 im Rosenaustadion bei Schwaben Augsburg einen „Rückschlag“. Der Coach sprach von einem intensiven Spiel, bei dem seine Mannschaft hinten einfach ein paar zu viele Fehler gemacht hätte. Und weiter: „Außerdem haben wir unsere Chancen, die zu Genüge da waren, nicht genutzt. Wir müssen die Niederlage abhaken und uns auf das nächste Spiel konzentrieren.“
Während der Woche unterlag der SVW – trotz deutlicher Überlegenheit und unzähligen klaren Gelegenheiten – dann auch noch dem FC Eintracht Bamberg. Trainer Berg fand es danach „extrem bitter, dass wir uns für dieses engagierte Spiel und den hohen Aufwand nicht belohnen konnten. Wir haben leider unfassbar viele glasklare Möglichkeiten ausgelassen.“
Unabhängig von den letzten Ergebnissen der Burghausener, weiß man in Bayreuth um die Schwere der Aufgabe. Wacker beeindruckt nicht nur durch seinen ausgeglichenen Kader, die Robustheit der eingespielten Mannschaft und die (zumeist) stabile Abwehr. Vielmehr wissen die Oberbayern – beispielsweise mit ihrer Stärke bei Standards – immer wieder im richtigen Moment vorne zuzuschlagen. Die Siege gegen Würzburg und in Illertissen kommen nicht von ungefähr.
In der Gesamtbilanz verzeichnet die Altstadt gegen Wacker acht Niederlagen und von lediglich drei Siegen gab‘s nur einen zu Hause (und den beim 1:0 in der Bayerligasaison 1993/94)! Selbst in der Aufstiegssaison kassierte das Team 2021 ein 2:3 im Heimspiel – allerdings damals in Weismain. Letztes Jahr trennten sich die Mannschaften zweimal 1:1. Es wird also Zeit, dieser Statistik ein positiveres Gesicht zu geben.
Nach dem schwer erkämpften Heimsieg der Spielvereinigung gegen Schwaben Augsburg vor zwei Wochen gab es vergangenen Samstag beim TSV Aubstadt ein 0:0. Dabei sah Trainer Lukas Kling ein gerechtes Unentschieden mit Chancen hüben wie drüben. Er zeigte sich trotz des Punktverlustes „einigermaßen zufrieden“: Man könne mit dem 0:0 leben.
Nach einer angemessenen Analyse des Spiels richtete der Bayreuther Chefcoach den Fokus mit Beginn der Woche sofort auf die anstehenden Heimspiele. Gegen das Spitzenteam vom SV Wacker Burghausen gehe es schließlich um Platz zwei: „Wir müssen von der ersten Sekunde an alles raushauen und unsere Intensität, die wir haben, auf den Platz bringen. Und dann gucken wir, was dabei rauskommt!“ Sicherlich bleiben die Chancenverwertung und das Defensivverhalten ein wesentlicher Schlüssel zum Erfolg.
Personell muss der gesundheitlich immer noch leicht angeschlagene Lukas Kling mit einigen „Fragezeichen“ leben. Zwar stiegen die am Wochenende fehlenden Tobias Weber und Christoph Fenninger wieder ins Mannschaftstraining ein. In der Truppe kreist aber das Erkältungsvirus. Im Dienstagstraining fehlten deshalb Leo Eberle, Dennis Lippert und Eroll Zejnullahu. Einige weitere zeigten sich „offensichtlich leicht verschnupft“. So bleibt nur die Hoffnung, dass sich möglichst alle bis zum Freitag einsatzbereit melden.
Außerdem hofft das Trainerteam wie alle Altstädter Spieler und die Verantwortlichen auf die Unterstützung ihrer so treuen Fans und einen großen Zuschauerzuspruch insgesamt. Schließlich gilt es jetzt mit den letzten drei Partien der Vorrunde, optimale Voraussetzungen für das Erreichen der gesteckten Saisonziele zu schaffen. Also:
Auf geht’s Oldschdod, kämpfen und siegen!