Nachlese – Bilder zum Spiel bei der DJK Vilzing
23. September 2024Unser Nachwuchs – Ergebnisse und Ausblick
25. September 2024Bayreuther Gast Türkgücü München droht Anschluss zu verlieren
24. September 2024 Nach lediglich zwei Unentschieden und sieben Niederlagen in bisher neun Spielen wird es für Türkgücü München, unserem Gegner beim Flutlichtspiel im Hans-Walter-Wild-Stadion am Freitag, den 27. September um 19:00 Uhr, langsam eng am Tabellenende. Die recht junge Mannschaft aus der Landeshauptstadt konnte die nach dem Auftaktremis gegen die Würzburger Kickers geweckten Hoffnungen nicht bestätigen. Derzeit geht es für den einstigen Drittligisten wohl vor allem darum, nicht frühzeitig den Anschluss an das rettende Ufer zu verpassen. Nach der Insolvenz samt Zwangsabstieg ihrer Fußball GmbH & Co. KGaA aufgrund des Rückzugs von Investor Hasan Kivran im Jahr 2022 erhielt der Türkgücü München e.V. die Lizenz für die Regionalligasaison 2023/24. Trotz einer starken Vorrunde (Rang 4), musste der Verein jedoch in der letzten Winterpause erneut Spieler wegen finanzieller Zwänge abgeben. So reichte es in den zwölf Partien im neuen Jahr nur noch zu mageren fünf Punkten. Der 10. Platz am Ende der vergangenen Saison beschönigte die tatsächliche Lage im Sommer. Dort verließen Türkgücü insgesamt rund 25 Akteure – wie etwa die Ex-Bayreuther Stefan Maderer (zu Lok Leipzig) und Torwart Sebastian Kolbe (Pfaffenhofen). In der Folge blieb dem 38-jährigen Trainer Alper Kayabunar nichts anderes übrig als um „Urgestein“ Ünal Tosun (bisher vier Saisontore) eine neue Mannschaft aufzubauen. Neben dem erfahrenen Routinier Michael Hutterer sowie Romuald Lacazette (vorher u. a. 1860 München und Darmstadt 98) stießen vorwiegend junge Talente zum Kader. So mangelt es in den bisherigen Partien sowohl an der defensiven Stabilität wie auch an der Durchschlagskraft im Angriff. Trotzdem wäre gemäß Kayabunar deutlich mehr möglich, wenn die Mannschaft nicht Woche für Woche dieselben Fehler machen würde. Selbst der Vorstandsvorsitzende Taskin Akkay geht laut Kicker aber „davon aus, dass es für uns bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt gehen wird.“
Dabei fanden die Münchener nach turbulenten Monaten eine Lösung in der Stadionfrage, die durch den Zwangsauszug aus dem „Grünwalder“ zum existentiellen Problem zu werden drohte. Mit der Nutzung der Anlage des SV Heimstetten und dem Dantestadion im Westen der Stadt zeigten sich die Verantwortlichen durchaus zufrieden. Selbst eine Rückkehr ins „60er-Stadion“ auf Giesings Höhen für einige Partien scheint mittlerweile denkbar. Nun rückt allerdings die derzeitige sportliche Misere deutlich in den Mittelpunkt. Die einzigen Erfolgserlebnisse schaffte das Team im Toto-Pokal, wo es mit einem Sieg bei der SpVgg Hankofen-Hailing das Viertelfinale gegen Drittligist FC Ingolstadt erreichte.
In den Punktspielen brachten sich die Münchener mehrfach um den Lohn ihrer Bemühungen. Beispielweise boten sie gegen Eintracht Bamberg oder bei der bitteren Niederlage in Aubstadt (Gegentor in der fünften Minute der Nachspielzeit) durchaus ansprechende Leistungen. Selbst aus dem 0:2 bei Spitzenreiter Schweinfurt 05 schöpfte der Trainer wegen des ansehnlichen Auftritts seiner Mannschaft Mut für die bevorstehenden Aufgaben.
Zuletzt unterlag Türkgücü, nach einer witterungsbedingten Spielabsage des Heimspiels gegen Greuther Fürth II vor zwei Wochen, am vergangenen Freitagabend beim FV Illertissen mit 1:2. Für Trainer Kayabunar war es ein wiederum enttäuschendes Ergebnis gegen einen allerdings sehr starken Gegner. Er wollte seiner Mannschaft aber keinen Vorwurf machen. Man habe gut verteidigt, hatte einige Umschaltmomente und fightete bis zum Schluss. Tatsächlich erarbeitete sich das Team nach dem Anschlusstreffer durch Haimerl Feldvorteile, ohne jedoch dabei große Chancen zu kreieren. So blieb es bei der knappen Niederlage.
Zuletzt unterlag Türkgücü, nach einer witterungsbedingten Spielabsage des Heimspiels gegen Greuther Fürth II vor zwei Wochen, am vergangenen Freitagabend beim FV Illertissen mit 1:2. Für Trainer Kayabunar war es ein wiederum enttäuschendes Ergebnis gegen einen allerdings sehr starken Gegner. Er wollte seiner Mannschaft aber keinen Vorwurf machen. Man habe gut verteidigt, hatte einige Umschaltmomente und fightete bis zum Schluss. Tatsächlich erarbeitete sich das Team nach dem Anschlusstreffer durch Haimerl Feldvorteile, ohne jedoch dabei große Chancen zu kreieren. So blieb es bei der knappen Niederlage. In Bayreuth konnte Türkgücü bisher noch nicht gewinnen. Selbst in der Münchener Aufstiegssaison gab es lediglich ein später wegen der Corona-Epidemie annulliertes 0:0. Vergangene Saison siegte die SpVgg – nachdem sie in der Vorrunde noch mit 0:1 unterlag – am 31. Spieltag Ende April daheim mit 4:0. Die Tore für die Altstadt erzielten George, Fenninger (2x) und Zietsch. Dennoch gibt es keinen Grund, den Tabellenletzten auf die leichte Schulter zu nehmen. In vielen der bisherigen Partien konnte Türkgücü über weite Strecken mithalten und fiel nie auseinander. Stets standen am Ende zwar knappe Resultate, aber eben kaum Zählbares. In jedem Fall sollte unserer Mannschaft der unnötige Punktverlust im Auswärtsspiel am vergangenen Samstag bei der DJK Vilzing Warnung genug sein. Vor den zahlreichen lautstarken Bayreuther Fans gelang es trotz deutlicher Überlegenheit und vieler Chancen nicht, frühzeitig den „Deckel draufzumachen“. Das Ergebnis: In einer äußerst hektischen Schlussphase kamen die Gastgeber in der 90. Minute zum vom Spielverlauf her mehr als glücklichen Ausgleich durch einen äußerst zweifelhaften Elfmeter. Kurz vorher erhielt Kapitän Eddy Schwarz auch noch die Rote Karte nach einer Notbremse. Damit verpasste es die Altstadt, an Wacker Burghausen vorbeizuziehen, und steht vor dem Spieltag auf Rang vier. Der am Samstag noch sichtlich enttäuschte Trainer Lukas Kling zeigte sich schon nach dem sonntäglichen Regenerationstraining wieder optimistisch. Zwar sei ein siegloser Gegner wie Türkgücü München immer gefährlich. Aber: „Wenn wir das, was wir die ersten 60 Minuten gegen Vilzing gemacht haben, über 90 Minuten durchhalten und vor allem unsere Torchancen nutzen, bin ich fest überzeugt, dass wir die drei Punkte Zuhause lassen.“ Zu Wochenbeginn absehbar sollte ihm am Freitag neben dem gesperrten Spielführer – natürlich abhängig vom Trainingsverlauf der nächsten Tage – lediglich der verletzte Marco Stefandl (Muskelproblem im Oberschenkel) fehlen.
Durch eine konzentrierte Defensivleistung müssen die Altstädter den mit neun Toren bislang harmlosen Sturm der heutigen Gäste auch ohne Kapitän Edwin Schwarz in den Griff bekommen. Andererseits gilt es, die bei allem Offensivdrang insgesamt recht magere Torausbeute von 16 Treffern in den ersten zehn Partien weiter aufzubessern. Obwohl das mit Sicherheit kein Selbstläufer wird: An einem Freitagabend bei der einzigartigen Atmosphäre eines Flutlichtspiels im Hans-Walter-Wild-Stadion bietet sich dafür die beste Gelegenheit.
Nach dem folgenden Gastspiel bei der U23 des FC Augsburg (Donnerstag, 03.10., 14:00 Uhr) erwartet die Spielvereinigung bereits am nächsten Sonntag, den 06.10., ebenfalls um 14:00 Uhr, Aufsteiger Schwaben Augsburg in Bayreuth. Also:
Auf geht’s Oldschdod, kämpfen und siegen!