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Heimspiel in der Oberpfalz: U23 von Greuther Fürth erwartet die Altstadt
In der MAR-Arena von Seligenporten findet am Sonntag, den 09. März 2025 um 14:00 Uhr wieder einmal Regionalliga-Fußball statt. Dann erwartet die U23 des Zweitligisten Greuther Fürth den aktuellen Tabellenzweiten Spielvereinigung Bayreuth zum Abschluss des 24. Spieltags.
Nachdem die Sportanlage „auf der Tulpe“ in Burgfarrnbach bis zum Sommer saniert wird, weicht der Nachwuchs der Kleeblättler für drei Heimspiele ins Stadion am Ronhof aus (Schweinfurt, Bayern II und Nürnberg II). Die übrigen fünf Partien, darunter das Gastspiel der Altstadt, tragen die Grün-Weißen im rund 40 Kilometer entfernten Seligenporten aus. Der dortige SV stieg 2017/18 aus der Regionalliga ab, wurde dann nach unten durchgereicht und spielt mittlerweile in der A-Klasse Neumarkt.


Trotz einer durchaus turbulenten Spielzeit ging die U23 der SpVgg Greuther Fürth erstmals seit vielen Jahren wieder ohne Abstiegssorgen in die Winterpause. Einige Wochen schien es sogar, als könnte das Team von Trainer Leonhard Haas an der Tabellenspitze mitmischen. Insbesondere die 20 Auswärtspunkte (von insgesamt 30 Zählern) ließen noch mehr als den siebten Platz möglich erscheinen. Drei Niederlagen (darunter gegen die Abstiegskandidaten Bamberg und Türkgücü) in den letzten Partien verhinderten das.
Für Turbulenzen hatte schon vorher die Trainerentlassung von Alexander Zorniger im Profiteam gesorgt. Zunächst sollte ihm bis zur Winterpause Leonhard Haas – gemeinsam mit seinem aus Bayreuther Zeiten wohlbekannten Co-Trainer Julian Kolbeck – folgen. Doch nach einem Intermezzo mit zwei englischen Wochen in der Regionalliga unter dem interimsweise verantwortlichen U15-Coach Christian Fiedler kehrte das alte Trainerteam schon nach drei Zweitligaspielen wieder zurück.

Der bis auf die letzten Partien des Jahres erfolgreiche Saisonverlauf hängt wohl eng mit der sportlichen Entwicklung von Daniel Kasper zusammen. Der aus Worms gekommene Knipser traf als führender der Torschützenliste bei lediglich 17 Partien schon 17-mal ins gegnerische Tor. In den sechs Begegnungen ohne ihn, gewannen die Fürther lediglich einmal und erzielten auch nur zwei eigene Treffer. Er trainierte im Herbst häufig mit der 1. Mannschaft und gehörte bereits zum Zweitligaaufgebot der Fürther. Nach einem Riss des Syndesmosebandes am Sprunggelenk fiel er allerdings Anfang Dezember aus und musste sich nach mehrwöchiger Zwangspause erst langsam wieder herankämpfen. Gleich im ersten Spiel traf er dann beim 1:1 gegen Schweinfurt 05 erneut und sorgte für den Punktverlust des Tabellenführers. Übrigens: Beim Bayreuther 1:0-Sieg im Hinspiel fehlte er verletzungsbedingt.

Leonhard Haas hob beim Start in die Restsaison insbesondere die Gesamtleistung seiner Youngsters rund um den erfahrenen 37-jährigen Kapitän Daniel Adlung hervor und resümierte: „Vom Einsatz und der Mentalität her hätten wir den Sieg verdient gehabt. … In der zweiten Halbzeit konnten wir viel Druck auf den Gegner ausüben. Alles in allem war es ein guter Auftritt meiner Mannschaft.“
Dem Trainerteam steht bis auf den zu Eintracht Bamberg gewechselten Benjamin Desic (19, drei Einsätze als Einwechselspieler) der bewährte Kader zur Verfügung. Hinzugekommen ist lediglich Ismael Wiegand (19) von Tabellenführer Schott Mainz aus der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar, der das linke Mittelfeld verstärken soll.


Für die Bayreuther Spieler mit Fürther Vergangenheit wie George, Zahaczewski und Götz wird es sicherlich wieder ein besonderes Spiel. Das gilt natürlich auch für die befreundeten Anhänger beider Mannschaften, die zuletzt durch eine tolle Aktion der Sportfreunde Ronhof e. V. für öffentliches Aufsehen sorgten. Mit dem Verkauf eines eigens entworfenen Fanschals unterstützen sie die Crowdfunding-Kampagne der SpVgg Bayreuth unter dem Motto „Gemeinsam Tradition bewahren“. Dafür ein herzliches Dankeschön von allen Gelb-Schwarzen nach Mittelfranken!
Auf Seiten der Altstädter sahen die Trainer und die Geschäftsführerin Dr. Nicole Kalemba nach dem weitgehend überzeugenden 3:0-Auftaktsieg gegen Aschaffenburg durchaus weiteres Verbesserungspotenzial. So blieben auch in diesem Spiel eine Vielzahl von Tormöglichkeiten ungenutzt und die Abstände beim Pressing entsprachen nicht immer den Vorstellungen der sportlich Verantwortlichen. Dennoch wollten sie den sehr positiven Gesamteindruck dadurch nicht schmälern Vielmehr freuten sie sich nach der Heimniederlage von Bayern München II gegen Kickers Würzburg über den Sprung auf den zweiten Tabellenplatz.
Da aufgrund der Sportgerichtsentscheidung zugunsten von Schwaben Augsburg die Wertung der Partie gegen Schweinfurt 05 (4:3-Sieg der Schwabenritter) bestehen bleibt, verkürzt sich zudem der Abstand der SpVgg zur Spitze auf vier Zähler. Allerdings steht den betroffenen Regionalligisten noch der weitere Rechtsweg mit einem Einspruch beim OLG Nürnberg offen. Derzeit prüfen die Vereine gemeinsam das weitere Vorgehen. So droht weiterhin eine „Hängepartie!“ bis hinein in den Sommer.
Die lange Trainingswoche bis zum Sonntagsspiel in Seligenporten nutzten die Mannschaft und das Trainerteam, um intensiv an den festgestellten Defiziten zu arbeiten. Bei besten Wetterbedingungen konnte Lukas Kling dabei auf den kompletten Kader zurückgreifen und hat damit (Stand Donnerstag) für die Aufstellung gegen Fürth die Qual der Wahl. Allerdings steht ihm mit dem gelbgesperrten Eroll Zejnullahu ein absoluter Schlüsselspieler und die „kreative Seele“ des Teams nicht zur Verfügung. Ihn zu ersetzen, wird wohl nur durch Verteilung der Lasten auf mehrere Schultern gehen. Da trifft es sich gut, dass mit Nicolas Andermatt und Felix Heim zwei während der Wintervorbereitung lange fehlende Stammkräfte wieder voll dabei sind. Der Coach jedenfalls gibt sich optimistisch und glaubt an die Stärke sowie den Teamgeist seiner Truppe.




Dabei sieht er die U23 des Zweitligisten aus Fürth als außerordentlich schweren Gegner an. Neben der guten technischen Ausbildung der jungen Spieler erwartet er auch eine taktisch hervorragend eingestellte Truppe. Auf die für Nachwuchsmannschaften typischen Leistungsschwankungen im Lauf einer Saison alleine will er sich dabei nicht verlassen, zumal erfahrene Akteure wie Kapitän Daniel Adlung und Torjäger Daniel Kasper den Takt vorgeben. Trainer wie Mannschaft scheinen voll fokussiert und wissen, dass sie sich keine Nachlässigkeiten gegen die „Wundertüte“ (Lukas Kling) erlauben können. Der Coach möchte am Sonntag die eigene Spielidee auf dem Platz umgesetzt wissen – ohne die Greuther Youngsters dabei auch nur einen Moment zu unterschätzen. Also …
Auf geht’s Oldschdod, kämpfen und siegen!

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